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MKV erinnert an die Opfer des Holocaust

27. Januar 2021 | Allgemein, Politik, Startseite
MKV erinnert an die Opfer des Holocaust

„Gedenken darf nicht bloß ein Lippenbekenntnis sein“

Der Mittelschüler-Kartell-Verband (MKV) gedenkt am internationalen Holocaust-Gedenktag der Opfer des NS-Regimes. Der Bundesjugendobmann des MKV, Wolf Steinhäusl sieht die Erinnerungskultur als Auftrag, insbesondere an die Jugend. „Wir sind die letzte Generation, die noch die Möglichkeit hat, mit Zeitzeugen zu sprechen. In Zukunft wird man sich über die Gräueltaten der Nationalsozialisten nur noch aus Büchern und Dokumentationen informieren können. Dabei sind gerade Augenzeugen diejenigen, welche am besten erklären können, warum man immer und überall gegen jegliche Form von Extremismus einstehen muss“ so Steinhäusl.

Erst vergangene Woche, in den Morgenstunden des 19. Jänners wurde eine Gedenktafel des befreundeten Österreichischen Cartellverbandes (ÖCV) für die Opfer des NS Regimes in Wien beschmiert bzw. beschädigt. „Zudem werden die Verbrechen der Nazis immer mehr verharmlost. Vielfach gibt es Vergleiche, bezüglich notwendiger und kurzfristiger Einschränkungen von Gewohnheiten, mit der Zeit von 1938-1945. Man mag zu den Einschränkungen der Bundesregierung stehen wie man will, aber hier Vergleiche mit der dunkelsten Zeit unserer Geschichte zu ziehen, ist nicht nur unpassend, sondern eine Banalisierung und eine glatte Verhöhnung von Millionen Opfern!“ wird Steinhäusl deutlich.

Der MKV war eine der ersten Organisationen, die von den Nationalsozialisten nach dem Einmarsch in Österreich am 12. März 1938 verboten wurden. Die Verbindungen wurden aufgelöst, ihr Eigentum und ihre Unterlagen beschlagnahmt. Unzählige MKVer kamen ins Gefängnis, letztendlich mussten zahlreiche katholische Couleurstudenten für ihre Weltanschauung ihr Leben lassen. Viele von ihnen haben aus Überzeugung Widerstand geleistet und später am Aufbau unserer 2. Republik mitgewirkt.

„Niemals wieder dürfen Extremismus, Hass und Gewalt regieren. Das ist der Grund, warum unsere Erinnerungskultur so wichtig ist. Deswegen müssen wir immer wieder aufs Neue sagen: Nie wieder! #WeRemember“ schließt Steinhäusl ab.

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